OSTEPATHIE
Was ist Osteopathie?
Bei der Osteopathie untersucht und behandelt der Therapeut mit den Händen. Dabei ist das Ziel Bewegungseinschränkungen und Blockaden zu mobilisieren, sodass der Körper wieder zurück in die Gesundheit findet. Blockaden und Bewegungseinschränkungen können in drei verschiedenen Systemen vorkommen: Parietales System (=Gelenke und Muskeln), Viszerales System (=Organe) und Craniosakrales System (=Schädelknocken, Steißbein und Meningen).
Grundsätzlich kann also jeder eine osteopathische Behandlung in Anspruch nehmen. Am meisten profitieren jedoch Menschen mit komplexeren Krankheitsbilder. Damit du dir etwas darunter vorstellen kannst ein kurzes Beispiel: Du hast schon länger Schmerzen in einem Gelenk, du hast fleißig Übungen gemacht, die du im Internet gefunden hast bzw. die dir dein Therapeut gegeben hat und trotzdem ist der Schmerz noch nicht weg? Dann könntest du von einer osteopathischen Behandlung profitieren. Denn hier werden verschieden Einflüsse auf das jeweilige Gelenk untersucht. So kann z.B. ein Organ, das über Bänder einen Zug an einem Gelenk verursacht, ein möglicher Auslöser sein.
Bei vielen anderen Behandlungsmethoden wird auf solche vielschichtigen Zusammenhänge keine Rücksicht genommen, in der Osteopathie wird das komplexe Körpersystem sehr genau unter die Lupe genommen. Hört sich jetzt vielleicht etwas kompliziert an, aber überzeuge dich selbst, dass es funktioniert.
Die Beschwerdebilder, wo Osteopathie helfen kann, sind vielfältig. Um Orientierung zu geben sind hier einige aufgelistet:
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Spannungskopfschmerzen
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Nackenschmerzen
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Tinnitus
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Kiefergelenkbeschwerden
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Atembeschwerden
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Blockaden der Wirbelsäule
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Bauchschmerzen
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(diffuse) Gelenkbeschwerden und Muskelbeschwerden
Hier>> kannst du einen Osteopathie-Termin buchen.
Wichtig: vor der ersten Behandlung brauchst du eine ärztliche Verordnung vom Facharzt oder Hausarzt. Genauere Informationen findest du hier>>.
Geschichte der Osteopathie
Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) war ein amerikanischer Arzt und gilt als Begründer der Osteopathie. Im 19. Jahrhundert spezialisierte sich die Medizin zunehmend. Antibiotika, Röntgen und Impfstoffe wurden nach und nach entwickelt. Doch laut Dr. Andrew Taylor Still hatten die Schulmedizinischen Errungenschaften auch eine Kehrseite - denn die Ganzheitlichkeit der Medizin ging verloren. Der amerikanische Arzt beobachtete kritisch, dass ausschließlich Symptome und nicht die Ursache behandelt wurden. Deshalb entwickelte er eine eigene Behandlungstechnik und nannte sie Osteopathie. Osteopathie leitet sich vom griechischen Wort Osteon=Knochen und Pathos=die Krankheit ab. Erst im Laufe der Zeit ergänzten Schüler von Dr. Andrew Taylor Still viscerale (=Organ) und craniosakrale (Therapie fürs Nervensystem am Schädel und am Steiß) Techniken. Somit entstand der Grundstock der Osteopathie.